„Alle voneinander gelernt und profitiert“

Pilotprojekt der LAKUMED Kliniken „Azubis leiten eine Station“ erfolgreich zu Ende gegangen

Landkreis Landshut. Am vergangenen Freitag ging das Pilotprojekt der LAKUMED Kliniken „Azubis leiten eine Station“ erfolgreich zu Ende. Das Projekt war Teil des dritten und damit letzten Ausbildungsjahres der Pflegefachkraft sowie Bestandteil der Ausbildung zum Pflegefachhelfer in der Krankenpflege. Ganze vier Wochen lang lag die pflegerische Versorgung der Patienten in den Händen von 25 Auszubildenden auf der Station 3B für Unfallchirurgie am Krankenhaus Landshut-Achdorf. In Vilsbiburg leiteten zwei Wochen lang 12 Auszubildende die Station F für Innere Medizin. Im Rahmen dieser Übung hatten alle Azubis die Gelegenheit, gemeinsam eine Station zu führen und Patienten zu versorgen – stets mit der professionellen Unterstützung von anwesenden Praxisanleitern, die mit Rat und Tat zur Seite standen. Die Einsätze wurden für diesen ersten Durchlauf eng von der Pflegedirektion, von den Pflegedienstleitungen und den Praxisanleitern gestaltet und begleitet. Bei der Personalbesetzung wurde darauf geachtet, dass in jeder Schicht mindestens eine examinierte und im Fachbereich eine erfahrene Pflegekraft im Dienst war. „Diese Praxisübung ist für die angehenden Pflegekräfte eine sehr gute Vorbereitung auf das bevorstehende Examen und eine Generalprobe für die künftigen beruflichen Anforderungen. Deshalb möchten wir dieses Projekt jährlich fortführen“, so René Marx, Pflegedirektor der LAKUMED Kliniken.

Nicht nur die pflegerische Versorgung lag im Rahmen dieser Übung in den Händen der angehenden Pflegekräfte, sondern auch sämtliche administrativen Aufgaben, die ein Pflegeberuf mit sich bringt. „Sie nehmen Patienten auf, vergeben Termine, begleiten die tägliche Visite, organisieren Untersuchungstermine und bereiten Entlassungen vor“, erklärte Steve Alexi, Zentraler Praxisanleiter am Krankenhaus Landshut-Achdorf. Die Auszubildenden sollten möglichst alle Schichten und Wochentage durchlaufen, gemäß eines selbst entworfenen Dienstplans – analog der gültigen und betriebsüblichen Regelungen. Zum Projektabschluss haben sich alle Beteiligten zusammengesetzt und ihre Erfahrungen ausgetauscht. Kathrin Hauer, Stationsmanagerin in Vilsbiburg war zufrieden: „Das Projekt hat viel Gutes aufgezeigt. Eher zurückhaltende Schüler zum Beispiel sind geradezu aufgeblüht.“

Die Auszubildende Ramona Stöckl machte in Vilsbiburg viele positive Erfahrungen. „Es hat Spaß gemacht mit allen zusammen eine Station zu leiten, aber es war eine Herausforderung, alles unter einen Hut zu bekommen.“ Denn auf der Station F in Vilsbiburg gab es Patienten mit unterschiedlichen Diagnosen und Beschwerden – von der Lungenentzündung über starken Eisenmangel im Blut bis hin zu akutem Schmerz. Darüber hinaus galt es, bestimmte Patienten zur Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung zu bringen. „Bei den Chefarztvisiten war ich immer etwas aufgeregt“, lachte Stöckl, „aber die Zusammenarbeit mit den Ärzten war immer sehr gut.“

Auch die 16 angehenden Pflegefachkräfte und 9 Pflegefachhelfer auf der Station 3B am Krankenhaus Landshut-Achdorf konnten viele Erfahrungen sammeln. „Alles lief nach Plan, und wir haben alle gegenseitig voneinander profitiert“, freute sich Steve Alexi. „Wichtig fand ich, sich trauen nachzufragen“, erzählte die Auszubildende Annika Westermeier, die im Gegensatz zu den Pflegefachhelfern lernt, unter anderem Infusionen vorzubereiten oder Medikamente nach Absprache herzurichten. Die Pflegefachhelfer dagegen wenden sich anderen wichtigen Aufgaben zu, wie etwa der täglichen Grundpflegetätigkeiten der Erkrankten. „Darüber hinaus sind wir auch bei der Einnahme von Mahlzeiten behilflich“, so die Auszubildende Selina Reiner. Und  Daniel Jungwirth fügt hinzu: „Mir macht es Spaß, mich um die Patienten zu kümmern und ihnen eine kleine Freude zu machen – sei es ihnen einfach mal einen Kaffee aufs Zimmer zu bringen.“

Aktuelle Informationen finden Sie auch unter www.LAKUMED.de.

Fotos:

Titelbild

Bildunterschrift:
Angehende Pflegefachkräfte des Pilotprojekts am Krankenhaus Landshut-Achdorf beim Projektstart am 15. Mai, zusammen mit ihren Ausbildern und mit LAKUMED Leitung.
Hinten (v.l.n.r.):
Dr. Andreas Ganslmeier, Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Jakob Fuchs, geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der LAKUMED Kliniken und Pflegedirektor René Marx.
Hinten rechts: Michael Zehentner, Ebenenleitung Unfallchirurgie und Orthopädie.
Zweite Reihe hinten (v.r.n.l.): Monika Lanzinger, Teamleitung der Unfallchirurgie und Orthopädie, Zentraler Praxisanleiter Steve Alexi und Zentrale Praxisanleiterin Janine Krempl.
Erste Reihe links sitzend: Pflegedienstleiterin Ulrike Anzinger.

Bildquelle: Daniela Lohmayer / LAKUMED Kliniken

Bildunterschrift: Auszubildende des Pilotprojekts am Krankenhaus Vilsbiburg bekamen viel Unterstützung von den Profis: Stationsmanagerin Kathrin Hauer (hinten links), der verantwortlichen Projektleiterin Judith Zehentbauer (hintere Reihe 2. v.r.) und mit Praxisanleiter Thomas Ritt (hintere Reihe rechts).

Bildquelle: Sabine Polacek / LAKUMED Kliniken

Bildunterschrift: Ein gutes Team: Annika Westermeier und Marlon Johan Mosquera, Auszubildende zur Pflegefachkraft bereiten für die Patienten eine Infusion und ein EKG-Geräte vor.

Bildquelle: Sabine Polacek / LAKUMED Kliniken

Bildunterschrift: Die Auszubildenden zu Pflegefachhelfern Daniel Jungwirth und Selina Reiner kümmern sich um tägliche Grundpflegetätigkeiten wie zum Beispiel Waschen der Patienten.

Bildquelle: Sabine Polacek / LAKUMED Kliniken

 

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